Gleichstellungspreis der Stadt Zürich geht an den Dachverband Regenbogenfamilien

Der Zürcher Stadtrat zeichnet den Dachverband Regenbogenfamilien mit dem Gleichstellungspreis 2019 aus. Er würdigt damit dessen Engagement für die Sichtbarkeit und die Anerkennung von Regenbogenfamilien. Der Preis ist mit 20’000 Franken dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. 

In einer Medienmitteilung zur Preisübergabe stellt der Zürcher Stadtrat fest, dass gleichgeschlechtlich liebende Menschen in der Schweiz bei der Anerkennung ihrer Partnerschaft und ihrer Familie sowie bei der Familiengründung nicht die gleichen Rechte und Möglichkeiten wie heterosexuelle Menschen hätten. Der Dachverband Regenbogenfamilien verfolge das Ziel der sozialen und rechtlichen Gleichstellung von Regenbogenfamilien und LGBTIQ-Menschen mit Kinderwunsch und fördere so eine inklusive Haltung in der Gesellschaft und leiste einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung in der Stadt Zürich – und darüber hinaus. Dabei habe der Dachverband mit Sitz in Zürich es geschafft, Regenbogenfamilien sichtbar zu machen.

Während bis vor einigen Jahren gleichgeschlechtlich liebende Menschen meist kinderlos blieben, habe sich das in den letzten Jahren stark geändert, schreibt die Stadt weiter in der Mitteilung. «Der Verband bricht somit mit überholten Klischees, wonach lesbische Frauen keine Kinder haben und schwule Männer keine Verantwortung übernehmen wollen». Und er antworte auf Ängste und Vorurteile und trage zu mehr Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Familien in der Gesellschaft bei.

Der Preis wird heute Abend während einer öffentlichen Feier im Stadthaus überreicht. Und ich gratuliere herzlich für die verdiente Auszeichnung.