Deutlicher Rückgang der HIV-Infektionen

HIV-Infektionen nehmen ab: 2017 wurden dem Bundesamt für Gesundheit 445 neue Fälle gemeldet, was gegenüber 2016 einer Abnahme von 16 Prozent entspricht.

Die dank gezielter Kampagnen vermehrt durchgeführten Tests bei Personen mit erhöhtem Risiko und eine frühzeitige Behandlung der HIV-positiven Personen haben zu diesem historischen Tief beigetragen.

Der Rückgang der HIV-Fälle zeigt die Wirksamkeit der in den letzten Jahren betriebenen Präventionspolitik und das starke Engagement aller involvierten Akteure. Es wurden bedeutende Anstrengungen unternommen, die Testhäufigkeit zu steigern.

Regelmässige Tests ermöglichen es, auf mehreren Ebenen anzusetzen, um die Zahl der Neuinfektionen zu verringern. Einerseits lassen sich damit teilweise Fälle vermeiden, bei denen eine infizierte Person das HIV überträgt, weil sie nicht weiss, dass sie HIV-positiv ist. Andererseits kann nach einer positiven Diagnose rasch mit der Behandlung begonnen werden. 

Mit den heutigen Behandlungsmethoden gelingt es bei konsequenter Anwendung, die Viruslast so zu reduzieren, dass sich bei einer HIV-positiven Person niemand mehr ansteckt (nicht nachweisbar = nicht ansteckend). Das verhindert nicht nur die Übertragung des Virus, sondern kann die Betroffenen auch zusätzlich ermutigen, die Therapie genau zu befolgen.

Die Bemühungen müssen weitergeführt werden

Die Abnahme der HIV-Fälle darf jedoch nicht dazu verleiten, die Präventionsbemühungen zurück zu fahren oder sich nachlässig zu verhalten. Eine HIV-Infektion bleibt unheilbar und erfordert eine lebenslange Behandlung. Um das Ziel der HIV-Elimination bis 2030 zu erreichen, müssen die Regeln des Safer Sex unbedingt befolgt werden: Vaginale oder anale Penetration mit Kondom.

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